Musterseiten - Finken Verlag

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10 Verbkarten, 27 Nomenkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein unter B28. 16 Bildkarten (A6) „Die Neue“. Spielkarten „Die Neue“ zu. Bildkarten.
Lernen aus dem Koffer

Ich und du Musterseiten aus: DaZ Lernen aus dem Koffer – Sich orientieren (Sekundarstufe 1) · Best.-Nr. 1448 · Lehrerhandbuch · © Finken-Verlag · www.finken.de

Lernszenarien für die Sekundarstufe I

Herausgegeben von Petra Hölscher und Hans-Eberhard Piepho unter Mitarbeit von Stephan Becker Lieselotte Gundling und Wolfgang Kreuzer Illustriert von Barbara Gerth-Mohr

Inhaltsverzeichnis: Lehrerhandbuch zum Lernkoffer „Ich und du“ Seite Lernen aus dem Koffer · Das Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsatzorte · Einsatzmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Bausteine von A – Z im Lernkoffer „Ich und du“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6

Bausteine von A – Z im Lehrerhandbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8

Das Lehrerhandbuch · Aufbau und Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Szenarien zum Sprachwachstum in Deutsch als Zweitsprache (Hans-Eberhard Piepho) . . . 10 Das Sprach-Tagebuch/Der Koffer-Wortschatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Umsetzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Zum Einsatz von Baustein Z Aktivitätenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Übersicht über die Kopiervorlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

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Die Bausteine

C

D3

E1

E2

H3

I

J1

J2

O2

P2

U1

U2

U3

V3

W2

W3

X

Y2

Y3

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Zusätzliche Kopiervorlagen von einigen Koffer-Bausteinen Ideen-Poster D 1 Erzähle was von deinem Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Aktivitätenkarten Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Übersicht über die Inhalte und Texte der CD, Baustein A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 CD-Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Spielanleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Literaturhinweise

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Lernen aus dem Koffer: Lernfeld „Ich und du“ Das Konzept Am Staatsinstitut für Schulpädagogik in München wurde mit einem Team von Experten1 ein neuer Lehrplan für Deutsch als Zweitsprache 2 entwickelt. Dieses innovative Konzept für effektives Sprachlernen wurde inzwischen von vielen Bundesländern übernommen. Grundlage für den Unterricht ist nicht mehr ein Lehrwerk, sondern Grundlagen sind Lernszenarien, die aus den verschiedenen Erfahrungswelten der Kinder stammen und sie ganzheitlich ansprechen: Musik · Kunst · Natur · Literatur · Mathematik · Spiele · Bewegung · Gestalten · schöpferischer Umgang mit Sprache …3 Dieser neue Weg des Sprachunterrichts ermöglicht auch gemeinsames Lernen mit deutschsprachigen Schülerinnen und Schülern. Er berücksichtigt Deutschkenntnisse auf verschiedenen Niveaustufen vom Sprachanfänger bis zum sprachlich gewandten Kind, greift unterschiedliche Neigungen und Erfahrungen der Lernenden auf und bezieht verschiedene Lernertypen und vielfältige Lernstrategien ein. Auch den Unterrichtenden wird die Möglichkeit eröffnet, nach Neigungen und Interessensschwerpunkten Szenarien und Bausteine auszuwählen.

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Mit dem hier vorliegenden Koffer zum Lernfeld „Ich und du“ wird ein umfassendes Material zur Umsetzung des neuen Lernkonzeptes vorgelegt. Durch handelndes und entdeckendes Lernen ohne vorgegebene Progression wird individueller Sprachzuwachs angeregt. Der Aufbau der Sammlung von Ideen, Spielen und Materialien impliziert eine Selbststeuerung und vernetzt Sprachförderung von deutschsprachigen Kindern mit den Strategien, die Kinder nichtdeutscher Erstsprache brauchen, um Sprachzuwachs zu erzielen. Zu jedem Thema gibt es ein durchgängiges differenziertes Angebot auf verschiedenen Niveaustufen. Das macht gemeinsames Lernen möglich, fördert die Sprachkompetenz aller ohne Frustration und führt zu einer Stärkung des Selbstwertgefühls. Der spielerische, motivierende Charakter der Sprachbegegnung führt die Kinder emotional an die neu zu erlernende Sprache heran. Die Einbeziehung der Umwelt mit den Aufträgen auf den Aktivitätenkarten führt zu lebendiger Sprachanwendung und trägt sicher wesentlich zum Lernzuwachs bei. Da das fachdidaktisch aufbereitete Material ein selbstgesteuertes Sprachlernen möglich macht, kommen auch Pädagoginnen und Pädagogen ohne fremdsprachendidaktische Ausbildung gut und sicher zu einer erfolgreichen Sprachvermittlung. Wir alle, die diesen Koffer gepackt haben, wünschen uns sehr, dass Kinder und ihre erwachsenen Helfer gemeinsam mit dem Koffer eine spannende Abenteuerreise erleben. Petra Hölscher

1 Mitglieder der Entwicklungsgruppe waren: Stephan Becker, Würzburg; Heidemarie Brückner, München; Ditmar Heinl, Nürnberg; Rosemarie Hesse, München; Johanna Heiß-Wimmer, Dillingen; Kordula Hirdina, München; Wolfgang Kreuzer, München; Evelyn Schier, Ichenhausen; Judith Uhe, Augsburg; Wolfgang Vitzhum, Bad Brückenau; Ingrid Vogl, Elsenfeld. Leitung: Petra Hölscher, Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München Wiss. Berater: Prof. Dr. Hans Hunfeld, Eichstätt; Prof. Hans-Eberhard Piepho, Hannover Außerdem wirkten viele externe Berater mit. Besonderer Dank gilt hier Dagmar Paleit, Sprachverband Mainz; Prof. Dr. Jörg Roche, München; Dr. Sonja Reiß-Held, Universität Augsburg; Edeltraud Windolph und ihrer Arbeitsgruppe in Niedersachsen. 2 Erschienen 2002 im Maiß-Verlag, München 3 siehe dazu die Ausführungen von Hans-Eberhard Piepho ab Seite 10

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Lernen aus dem Koffer: Lernfeld „Ich und du“ Einsatzorte des Lernkoffers Der Koffer ist geeignet • für das gemeinsame Lernen in deutschsprachigen Regelklassen • für Sprachlernklassen • für Sprach- und Intensivkurse • für die Kleingruppenarbeit parallel zum Klassenunterricht, z. B. Förderkurse für gemeinsame Sprachförderung von Kindern und Eltern • für Gruppen und Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag zur Gestaltung der Freizeit • für die Sprachförderung in außerschulischen Einrichtungen (Hort, Initiativen, Vereine, Angebote der Kirchen und Wohlfahrtsverbände …) • für den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten des Lernkoffers Erste Möglichkeit:

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Die Pädagoginnen und Pädagogen benutzen den Koffer als Ideenbörse für ihren Unterricht. Sie wählen aus dem Koffer jeweils ein Angebot aus und erarbeiten das Thema in traditioneller Weise gemeinsam mit allen Kindern der Klasse oder Lerngruppe. Spiele, Aktivitätenkarten, die CD, die Vorschläge im Lehrerbegleitheft, die Kopiervorlagen usw. bieten eine Fülle von Anregungen zur Optimierung des Unterrichts und zur Umsetzung einer effektiven Sprachvermittlung. Zweite Möglichkeit: Ein ausgewähltes Thema aus dem Lernfeld steht im Mittelpunkt des Unterrichts. Die Lehrkraft erarbeitet es in gewohnter Weise nach eigenen Vorstellungen und mit eigenen Materialien. Sie wählt aus dem Koffer ergänzend für die Gruppenarbeit, Freiarbeit oder Einzelarbeit gezielt passende Bausteine dazu aus. Dritte Möglichkeit: Hier werden völlig neue Wege der Sprachförderung beschritten. Die Lehrkraft stellt den Kindern den Koffer zur freien Verfügung, weist sie in den Umgang damit ein und eröffnet den spannenden Weg für autonomes, selbstgesteuertes Lernen. Die Schüler wählen selbst und völlig frei ihre Aufgaben und entdecken miteinander die deutsche Sprache. Hierbei ist die wesentliche Aufgabe der Lehrkraft die Moderation des Lerngeschehens. Der Lehrer bündelt die Erfahrungen, ermöglicht den Austausch über Erlebnisse und Geschriebenes, organisiert Optimierungen (z. B. Schreibwerkstatt), steuert die Projekte und schafft Foren für lebendige Sprachdarstellung und Sprachanwendung. In einem persönlichen „Lern-Kalender“ (Seiten 30– 34) kann jeder Schüler dokumentieren, welche Aufgabe er zu welchem Zeitpunkt ausgewählt, bearbeitet und wie er sein eigenes Lernverhalten dabei eingeschätzt hat. Dem Lehrer geben die Eintragungen im „Lern-Kalender“ Auskunft über die Lernschritte.

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Bausteine von A – Z im Lernkoffer Diese Bausteine finden Sie als Spielpläne, Kartenspiele, CDs, Poster … im Lernkoffer: A

Zwei identische CDs mit Sprechtexten und Höraufgaben

B

Zwei identische Büchlein (A 5) mit den Texten zu den Aufgaben der CD, den Lösungen zu den Aufgaben auf der CD und auf den Kopien und mit den Spielanleitungen

D1

D2

Kartenspiel „Länderquiz“ 32 Spielkarten, Titelkarte mit Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B17

F

Domino „Dick und dünn“ 32 Spielkarten, Titelkarte mit Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B18

G

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Ideenposter „Erzähle was von deinem Land“ Anregungen zur Information und Präsentation von Lebensgewohnheiten in verschiedenen Ländern

ZWEI PASSEN-Spiel „Gesucht wird“ 19 Bildkarten, 19 Textkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B19

H1

Großer Spielplan „Zebrastreifenspiel“ Spielanleitung auf der Rückseite und im Büchlein

H2

Spielkarten „Bitte recht freundlich!“ zum Spielplan H1 31 Spielkarten, Titelkarte, Übersicht zur Spielanleitung

B

unter B20

K

16 Bildkarten (A6) „Darf er?“

L1

Spielplan (A4) „Ich mag …“

L2

Spielplan (A4) „Ich habe Angst vor …“

L3

Spielplan (A4) „Ich mag … – Leselupenspiel“

L4

Spielplan (A4) „Ich habe Angst vor … – Leselupenspiel“ Spielanleitung jeweils auf der Rückseite und im Büchlein

B

unter B21 und B22

M

Kartenspiel „Hör zu und punkte“ 54 Spielkarten, Titelkarte mit Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B23

N1

Großer Spielplan Gib mir mal! Spielanleitung auf der Rückseite und im Büchlein B unter B24

N2

Spielkarten Gib mir mal! 32 !-Karten zum Spielplan N1 , Titelkarte mit Übersicht zur Spielanleitung

N3

Spielkarten Gib mir mal! 32 ?-Karten zum Spielplan N1 , Titelkarte mit Übersicht zur Spielanleitung

O1

Spielkarten „Murat“ 38 Textkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B25

P1

ZWEI PASSEN-Spiel „Was meinst du?“ 38 Spielkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B26

Q

Koffer-Wortschatz 3 identische Büchlein (A6) mit Lernwörtern und Aufgaben

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Bausteine von A – Z im Lernkoffer R

ZWEI PASSEN-Spiel „Mach bitte!“ 16 Bildkarten, 16 Textkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B27

S

Spielkarten „Einschalten“ 10 Verbkarten, 27 Nomenkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B28

T1

16 Bildkarten (A6) „Die Neue“

T2

Spielkarten „Die Neue“ zu T1 Bildkarten

V1

Spielplan (A4) „Verben würfeln“ Spielanleitung auf der Rückseite und im Büchlein B unter B29

V2

Spielkarten „Verben würfeln“ zum Spielplan V1 53 Spielkarten, Titelkarte, Spielanleitung

W1

Domino „Ich und du“ 22 Spielkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B30

Y1

ZWEI PASSEN-Spiel „Freizeit“ 16 Bildkarten, 16 Textkarten, Titelkarte, Spielanleitung, auch im Büchlein B unter B31

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Z

Aktivitätenkarten (A6) zum Lernen außerhalb der Klasse je 16 Karten in den Farben hellgelb (leicht), dunkelgelb (mittel) und orange (schwer)

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Bausteine von A – Z im Lehrerhandbuch Diese Bausteine finden Sie als Kopiervorlagen im Lehrerhandbuch des Lernkoffers: C D3

Unsere Welt

E1

Siebzehn plus fünf · 17 + 5

E2

Wahr oder gelogen

H3

Bitte recht freundlich! – Falte, lerne und teste dich!

I

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Mein Lern-Kalender

Mein Kalender

J1

Aminas Lied

J2

Aminas Lied

O2

Interview mit Dijana

P2

Psychotest

U1

Reporter unterwegs – Interview mit Frau Lauter

U2

Reporter unterwegs

U3

Reporter unterwegs

V3

Tätigkeiten in der Schule – Falte, lerne und teste dich!

W2

Ich und du – Partnersuche

W3

Ich und du – Zeitungsanzeigen

X

Stopp-Spiel

Y2

Was machst du in der Freizeit?

Y3

Freizeit – Falte, lerne du teste dich!

Der Koffer zum Lernfeld „Ich und du“ enthält alle genannten Bausteine von A – Z, das Lehrerhandbuch, sechs Würfel, Spielfiguren und Farbjetons in den Artikelfarben blau, rot, grün.

Alle Spielpläne, Spiele und Karten dieses Koffers sind auf der Rückseite mit einem „Schottenmuster“ als Zuordnungsmerkmal bedruckt.

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22

Interviews

• 3– 6 Spieler

MURAT

A



Büchlein B12

CD A10

CD A11

Dijana Kopie

O2

B





A



Zwei-passen-Karten

O1

N3 Spielkarten mit Fragen





N2 Spielkarten Bilder von Gegenständen



• Leselupe

• Fragen und Antworten richtig zuordnen

• Interviews hören und verstehen

• Fragen passenden Wörtern zuordnen

• Fragen auf den Spielkarten verstehen

• für Gegenstände die passenden Begriffe nennen

• Würfel

• Jetons

• Spielanleitung lesen und verstehen

• Spielfiguren

Spielplan



• GIB MIR MAL!

N1

Beschreibung der Aktivitäten

Das brauchst du

Name der Aktivität

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• auf der Kopie mitlesen

• im Büchlein mitlesen

• mit einem Partner gleicher Erstsprache arbeiten

• Wörterbuch benutzen

Differenzierung für Anfänger

• zum eigenen Interview Zwei-passen-Karten erstellen

• selbst Interviews durchführen

• Spiel mit eigenen, selbst formulierten Spielkarten erweitern

Erweiterung

• Wortschatz der Jugendsprache verstehen

• von Erlebnissen erzählen

• über Interessen und Fähigkeiten sprechen

• sich bekannt machen

• Wortschatz: Schulmaterial und Alltagsgegenstände

• Schulalltagsrituale einüben

• Hilfen erbitten

• Hinhören lernen

Lernschwerpunkte

Umsetzung

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O2

Interview mit Dijana

Schneide die Antwortkarten aus und mische sie. Lege den Fragebogen vor dich und ordne die Antworten den Fragen zu.

Fragen

Antworten

Was macht dir denn Angst?

Was mir Angst macht? Wenn ich z. B. dieses Schuljahr nicht bestehe, davor habe ich Riesenangst.

In welcher Klasse bist du jetzt?

In der achten. Aber Angst habe ich auch vor peinlichen Situationen, wenn ich auf irgend etwas nicht vorbereitet bin.

Kannst du dich an so eine Situation erinnern?

Ja, das war so eine Faschingsparty. So ein Typ, der mir eigentlich gut gefällt, hat mich dann plötzlich geküsst.

Und das war dir peinlich?

Ziemlich. Vor allem, der hat das vor allen Leuten getan. Ohne Vorwarnung.

Du kommst aus Bosnien?

Ja und nein. Meine Eltern kommen von dort.

Und du?

Na, ich bin hier in Deutschland geboren. Bosnien kenn ich aber recht gut.

Als was fühlst du dich eigentlich?

Als Deutsche eigentlich, ich weiß nicht. Die vielen Verwandten drunten, da fühl ich mich sehr wohl.

Weißt du schon, wo du später einmal leben willst?

In Deutschland.

In München oder anderswo?

Vielleicht eher da, wo ich geboren bin, in Cloppenburg. Das ist in Niedersachsen.



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Kontrolliere dich mit einer nicht zerschnittenen Kopie.

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Interview mit Dijana (Fortsetzung)

Warum dort?

Da habe ich noch eine Menge guter Freundinnen, die mir noch oft schreiben.

Was machst du nachmittags?

Ich bleibe zu Hause. Erst so gegen halb sieben geh ich weg. Um zehn komme ich wieder.

Und was machst du, wenn du weg bist?

Ich geh mit Freunden ins Café oder irgendwo weg, Schlittschuhfahren oder was es noch gibt.

Machst du auch Sport?

Eigentlich nicht, bis auf die Selbstverteidigung.

Selbstverteidigung?

Ja, das ist im Freizeitheim, nur für Mädchen.

Seit wann machst du das?

Seit zwei Monaten oder so.

Wie bist du darauf gekommen?

Meine Freundin jobbt im Freizeitheim, die hat mir den Tipp gegeben.

Hast du dich schon mal verteidigen müssen?

Na, einmal beinahe. Da waren so Jungs, die haben gesehen, dass ich ‘ne Serbin bin.

Und?

Die sahen mein Kreuz und fingen an mich zu provozieren, mich und meine Freundin.

Wie seid ihr davongekommen?

Wir mussten Gott sei Dank nicht gewalttätig werden. Die haben sich dann wieder beruhigt.



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O2

Das Interview ist auszugsweise zitiert nach: Katalog: Bilder von Jugend, Ein Projekt des Hauses der Jugendarbeit des Stadtjugendamtes München in Zusammenarbeit mit der BMW AG, Copyright und Herausgeber: BMW AG, München 1996, S. 202 – 204 © Finken Verlag

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